Gabionen einfach selber machen

Bei der Gestaltung von Gärten und Außenbereichen kommt man in der Regel nicht an der Frage vorbei, für welche Art von Bereichsabgrenzung man sich entscheidet. Gemeint ist damit z. B. ein Zaun oder eine Gabionen Mauer. Wohingegen gerade Natursteinmauern einen sehr hohen Anschaffungspreis haben und erheblichen Aufwand bei der Installation abverlangen, sind Gabionen eine tolle Alternative. Doch was genau sind eigentlich Gabionen? Bei Gabionen handelt es sich um Stahl- oder Drahtkäfige, die anschließend mit verschiedenen Steinen gefüllt werden.

Diese Steine sammeln und stapeln sich in den Käfigen und bilden damit eine natürliche Schutzmauer. Die Gabionen kann man damit für verschiedene Einsatzzwecke benutzen. Tatsächlich wurden Gabionen einst vor allem rund um Autobahnen benutzt, um die unmittelbaren Anwohner vor dem stetigen Lärm der vorbeifahrenden Autos und Lkws zu schützen. Gabionen eigenen sich demnach auch sehr gut als Schallschutzmauern.

Mittlerweile hat das kluge Konzept der Gabionen längst auch Einzug in zahlreichen Gärten und Außenbereichen von Eigenheimen gehalten. Dort erfüllen die Gabionen dann meist mehrere Funktionen auf einmal. Zum einen grenzt man seinen Außenbereich von Nachbargärten oder etwa der Straße ab, zum anderen hat man dank der Gabionen auch einen unmittelbaren Sichtschutz, sodass man vor den Blicken Fremder besser geschützt ist. Hat man zum Beispiel Haustiere, die man bei gutem Wetter in den Garten lassen möchte, ist man ohnehin auf eine sichere Absperrung angewiesen. Ein einfacher Holzzaun erfüllt dabei nicht immer seinen Zweck und die Tiere können oft einfach darunter hindurch krabbeln. Gabionen hingegen geben den Haustieren keine Möglichkeit, den eingegrenzten Bereich zu verlassen. Nun stellt sich aber weiterhin die Frage, wie man bei der Installation und bei dem Errichten der Gabionen am besten vorgeht. Man kann dafür entweder eine Firma beauftragen, bei denen man teilweise auch Gabionen einfach mieten kann, oder man entscheidet sich dazu, Gabionen einfach selbst zu machen.

Was man dafür benötigt

Voraussetzung für den Aufbau von Gabionen ist nicht immer ein Fundament im Boden. Teilweise reicht es auch aus, wenn man einfach über einen möglichst ebenen Untergrund verfügt. Dieser Untergrund sollte neben seiner Ebenheit auch noch ein gewisses Maß an Stabilität aufweisen. Anderenfalls muss man hier eventuell noch nachhelfen und den Boden im Vorfeld entsprechend vorbereiten. Eignet sich der Untergrund jedoch dafür, kann man darauf einfach die Stahl- oder Drahtkäfige platzieren und anschließend mit dem Befüllen beginnen.

Bei dem Befüllen sollte man jedoch auf ein paar Dinge achten. Viele denken, man kann die Steine einfach in einem Rutsch in die Körbe schütten. Allerdings ist davon abzuraten, da durch das einfache Reinschütten sehr schnell Lücken und größere Hohlräume entstehen können. Manchmal ist ein gewisses Maß an Hohlräumen und Nischen sogar gewünscht, z. B., wenn man die Gabionen mit gröberen Natursteinen befüllt. Bei kleineren Steinen hingegen sollte die Befüllung möglichst dicht und solide sein. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, dass man die Steine nach und nach in die Stahl- oder Drahtkörbe der Gabionen legt und damit sicherstellt, dass die Befüllung möglichst wenige Lücken hinterlässt. Die Stabilität wird durch sorgfältiges Aufschichten ebenfalls erhöht. Je nachdem, wo man die Materialien für die Gabionen kauft, bekommt man teilweise alle nötigen Materialien in einem Set geliefert.

Die einzelnen Schritte in der Zusammenfassung

Ebener und stabiler Untergrund vorausgesetzt, muss man zu Beginn erst einmal die Käfige aufstellen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Gabionen möglichst geradestehen. Anschließend verbindet man die Käfige miteinander und verankert sie im Boden. Erst wenn die Käfige fest verankert und miteinander verbunden sind, beginnt man mit dem langsamen Befüllen der Gabionen. Bei größeren Gabionen wird empfohlen, dass man die Befüllung mit z. B. einem Radlader vornimmt. Ein Radlader nimmt einem bei der Befüllung von größeren Gabionen einiges an Arbeit ab. Theoretisch können auch größere Gabionen immer von Hand, beziehungsweise mit der Schaufel und der Schubkarren befüllt werden. Sobald die Gabionen möglichst dicht und bis oben hin befüllt sind, verschließt man die Käfige. Wenn die Gabionen eine geringere Höhe aufweisen, entscheiden sich viele Besitzer anschließend noch dafür, Holzplatten auf der Oberseite der Gabionen zu befestigen. So lassen sich auf den Gabionen noch verschiedene Gegenstände abstellen, wie zum Beispiel Blumentöpfe. Weitere Dekorationsmöglichkeiten, wie das Anbringen von Kletterpflanzen an den Gabionen, sind ebenfalls gegeben.

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